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Aktuelle Projekte

Center for Interdisciplinary Crime Studies (CICS)

Polizei als Partnerin der Heimerziehung? Die professionelle Gestaltung des Verhältnisses von Heimerziehung und Polizei als Erfahrungshorizont junger Menschen (DFG)

Laufzeit 11/2023 - 10/2026

Projektbeschreibung

In der Praxis der Heimerziehung treten zahlreiche Anlässe für unterschiedliche Interaktionen und/oder Kooperationen zwischen der Polizei und den Einrichtungen der Heimerziehung auf, die für junge Menschen potenziell folgenreich sind. Das Ausmaß und die Art der Gestaltung des Kontaktes der Organisationen der Heimerziehung mit der Polizei sowie die Erfahrungen, Deutungen und Bearbeitungsweisen der jungen Menschen sind die zentralen Gegenstände dieses Projektes. Das Forschungsdesign beinhaltet eine Triangulation aus quantitativer und qualitativer Forschung. Es werden zunächst Typen der Interaktion und Kooperation zwischen Heimerziehung und Polizei statistisch unterschieden und mit pädagogischen Orientierungsmustern in Beziehung gesetzt.  Mit Hilfe qualitativer Interviews mit Nutzer:innen wird erfasst, wie Interventionen und Präsenz der Polizei in diesen unterschiedlichen Typen von Einrichtungen von jungen Menschen erfahren, subjektiv gedeutet und verarbeitet werden. Untersucht wird, inwiefern die Polizeierfahrungen junger Menschen sowie der pädagogische Umgang mit diesen Erfahrungen für die Selbst- und Fremdpositionierungen der Betroffenen folgenreich sind. Fragen sind dabei:

  • Wie werden Pädagog:innen vor dem Hintergrund von Polizeierfahrungen wahrgenommen, bspw. als Advokat:innen, als Ermittlungsgehilf:innen oder schlicht als unbeteiligte Zeug:innen von Geschehnissen?
  • Wie nehmen junge Menschen in den Polizeiinteraktionen ihren Status als Subjekte wahr, wie beeinflussen Polizeierfahrungen die Perspektive auf sich selbst als gegenwärtiges und zukünftiges (Rechts-)Subjekt?
  • Welche Rolle spielen die Pädagog:innen und deren Interaktionen dabei, inwiefern junge Menschen sich selbst gegenüber Institutionen als (Rechts-)Subjekte (re)positionieren können? Korrespondieren die Polizeierfahrungen und die Perspektiven junger Menschen auf diese Erfahrungen mit den Kooperations- und Interaktionstypen sowie den pädagogischen Orientierungen in den Organisationen?


Team

  • Prof.'in Dr. Zoë Clark
  • Prof. Dr. Tilman Lutz (HAW Hamburg)
  • Fabian Fritz, wissenschaftlicher Mitarbeiter (Universität Siegen)
  • Jonas Kohlschmidt, wissenschaftlicher Mitarbeiter (HAW Hamburg)
  • Arne Wohlfarth, wissenschaftlicher Mitarbeiter (Universität Siegen)
  • Moana Kahrmann, studentische Mitarbeiterin (Universität Siegen / HAW Hamburg)  


Projektbezogene Publikationen

  • Clark, Z./Fritz, F./Inhoffen, C./Kohlschmidt, J./Lutz, T. (Einreichung 2023): Who takes the blame? Zur Bedeutung der Thematisierung von Racial Profiling für die Heimerziehung, In: Migration und Soziale Arbeit 04/23.   
  • Clark, Z./Fritz, F./Inhoffen, C./Lutz, T. (2023): Polizeikontakte im Alltag in der Heimerziehung - keine pädagogisch relevanten Situationen? Forschungsnotizen aus einer explorativen Studie, In: Diskurs Kindheit- und Jugendforschung.
  • Clark, Z./Fritz, F.; Inhoffen, C./Kohlschmidt, J. (2022): Grenzverschiebungen: Zum Verhältnis von Heimerziehung, Flucht und Polizei in Deutschland. In: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie 48 (3).  

 

Unwahrscheinliche Bildungskarrieren - Der Beitrag der Kinder- und Jugendhilfe zu gelingender Bildung unter Bedingung von besonderer Benachteiligung: gelB (BMBF)

Projektbeschreibung

Ziel des Projektes ist die empirisch fundierte Analyse erfolgreicher Bildungsprozesse von jungen Menschen, die unter Bedingungen sozialstruktureller und sozialräumlicher Benachteiligung sowie problematischer familialer Verhältnisse aufwachsen. Dazu sollen sowohl jugendliche Nutzer:innen von Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe (offene Jugendarbeit, ambulante Hilfen zur Erziehung, Heimerziehung) interviewt werden, denen trotz ungünstiger sozialer Voraussetzungen Bildungserfolge und Bildungskarrieren gelingen, als auch junge Menschen, denen Bildungserfolge trotz dieser Maßnahmen nicht gelingen. Im Zentrum steht die Rekonstruktion der Bedingungen, die unwahrscheinliche Bildungsprozesse ermöglichen. Aus der Perspektive der Nutzer:innen wird erfasst, wie und unter welchen Bedingungen die Kinder- und Jugendhilfe sowie andere Akteur:innen in den sozialen Netzwerken der Befragten zu erfolgreichen Bildungsprozessen beitragen, oder aber selbst als Barriere für Bildungserfolg wirken. Aus den Befunden werden empirisch fundierte Empfehlungen für bildungsbezogene Praktiken in den Hilfen zur Erziehung (HzE) und der offenen und mobilen Kinder- und Jugendarbeit sowie für ihre Vernetzung mit schulischen Akteur:innen formuliert. Das Forschungsvorhaben ist als ein Verbundprojekt angelegt, durch das Bedingungen und soziale Mechanismen gelingender Bildungsprozesse für junge Menschen in ungünstigen Ausgangssituationen unter Berücksichtigung unterschiedlicher regionaler (prosperierende und krisenhafte Regionen) und sozialräumlicher Kontexte in den Blick genommen werden.


Mitarbeiterinnen

  • Olexandra Denysova, MA
  • Annika Pusch (SHK)

  

 
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